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HÔTEL DE RIVE

FIGURENTHEATER TÃœBINGEN, D

COMPAGNIE BAGAGES DE SABLE, F

 

„Irre ich mich? Das ist möglich. “ (Alberto Giacometti, Tagebuchnotiz)

In drei Schritten versucht sich die Inszenierung aus Wort, Klang, Material und Bewegung dem künstlerischen Schaffen des Bildhauers, Malers und Schriftstellers Alberto Giacometti zu nähern. Sprache, Figurenspiel, Klänge und Video fließen zusammen und öffnen Blicke in die Seelenlandschaft des Bildhauers und Dichters. Ausgangspunkt sind die weniger bekannten surrealen Texte des Künstlers: Erinnerungen und Szenen, in denen Realität und Imagination verschwimmen. Bilder aus der Kindheit steigen auf, von einem Felsen, der Geborgenheit bot, und Bilder vom anderen Ende des Lebens, als ein Freund stirbt und der tote Körper Grauen verbreitet. Frank Soehnles Figurenspiel macht die Gestalten des Textes, Figur gewordene Kopfgeburten Giacomettis, sichtbar. Als fragile, skelettartige Marionetten umflattern sie den Künstler, während er seine Fantasien vorüberziehen lässt. Da rekelt sich eine mondäne Dame mit Blütenkopf in einem Weinglas; zwei Knochenmänner spielen Trampolin im Schallbecher zweier Alphörner; ein lebendes Hemd wirft sich dem Künstler mit Knochenarmen um den Hals; und schließlich verwandeln sich die Schallbecher der beiden Alphörner in leere, tote Augenhöhlen. Szenen, so rätselhaft wie die Seele des Künstlers – mysteriös und faszinierend. Die beiden Musiker Jean-Jacques Pedretti und Robert Morgenthaler leuchten diese Seelenlandschaften auf ihre Weise aus: mit raunenden Alphörnern, wispernden Muschelhörnern und fantasievoller Perkussion. Ein unsichtbarer Ort entsteht, wo Bildende und Darstellende Kunst sich mit Literatur vereinen.

 

«Soehnle näht aus Figuren, Textfetzen und Sounds ein Theater, das sich an Giacomettis Visionen besoffen hat und zugleich uns berauscht: Hier umarmt Kunst Kunst jenseits von jedem Edutainment.» Tages-Anzeiger 

 

Frank Soehnle gehört zu den bedeutendsten Figurenspielern der Gegenwart. Mit seinen eigenwilligen, oft spartenübergreifenden Inszenierungen tourte er um die ganze Welt und gastierte auf zahllosen Festivals. In Aarau inszenierte er 2014 «La peur qui danse» mit Irene Wernli und Tine Beutel.

 

Ausstattung und Spiel: Frank Soehnle

Live Musik: Jean-Jacques Pedretti und Robert Morgenthaler

Sprecher: Patrick Michaelis

Bühne und Kostüme: Sabine Ebner

Regie: Enno Podehl

 

https://www.figurentheater-tuebingen.de

 

Hinweise zum Preis

Mit dem Fest-Pass für Fr 100.- / 70.- (Legi, IV, u20, Mitglieder Fabrikpalast) in alle Vorstellungen im Rahmen von "Szene machen"! Jetzt bestellen unter: mail@tuchlaube.ch.

Freitag, 20. März 2020, 19:00 Theater TuchlaubeTickets

Samsag, 21. März 2020, 20:15 Theater TuchlaubeTickets

 

 

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